Wir können sie nicht sehen, nicht riechen und nicht schmecken. Und trotzdem sind wir täglich von ihr umgeben – der Radioaktivität.
Doch wo genau und wieviel Radioaktivität kommt in unserer Umwelt vor?
Dieser Frage gingen die 11. Klassen der IGS Wallstraße auf den Grund. Als Experte war Dr. Wolfgang Schulz vom Institut für Radioökologie und Strahlenschutz von der Leibniz Universität in Hannover in den Unterricht eingeladen. Im Gepäck hatte er Messgeräte und eine sehr beeindruckende Sammlung von Proben aus aller Welt: Sand vom Bikini‑Atoll, Moos vom Markt in Prypiat, sowie Paranüsse, Dünger, italienische Fliesen und vieles mehr.
Zunächst ordneten die SchülerInnen alle Proben intuitiv nach ihrer Aktivität, d.h. nach der vermuteten Anzahl der radioaktiven Zerfälle pro Sekunde. Dieses Ranking sollte anschließend anhand von Messungen verifiziert werden. Dabei ergaben sich teils überraschende Werte und die Erkenntnis, wie wichtig eine objektive naturwissenschaftliche Betrachtung ist.
Dr. Wolfgang Schulz, der im Rahmen des Forschungsprojekts TRANSENS auch die Bürgermessstelle in Remlingen betreut, steht den SchülerInnen für weitere Fragestellungen, z.B. im Rahmen einer Seminarfacharbeit, zur Verfügung. Die IGS Wallstraße bedankte sich im Anschluss herzlich für das großartige Engagement und freut sich sehr auf die zukünftige Kooperation.