Mehrere Hundert Besucher haben im November eine Ausstellung unter dem Titel „Für Freiheit und Republik -Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Kampf für Demokratie“ im neuen Oberstufengebäude besucht.
In der Wanderausstellung der Berliner Gedenkstätte Deutscher Widerstand konnten sich die Besucher in Wolfenbüttel ein Bild machen, wie sich führende Politiker der Weimarer Republik seit Mitte der 1920er Jahre für den Erhalt der Demokratie einsetzten. Zu den noch heute bekanntesten Mitgliedern gehörten der spätere erste Bundespräsident Theodor Heuss und der Sozialdemokrat Kurt Schuhmacher. In der Ausstellung wurde neben zahlreichen Biographien auch gezeigt, wie sich die Organisation Reichsbanner für die Festigung der demokratischen Werte einsetzte und mit welchen Gewaltakten die SA zu Beginn der 1930er gegen Versammlungen des Reichsbanners vorging.
Die nach dem zweiten Weltkrieg wiedergegründete Organisation setzt sich seither für den Erhalt und für die Festigung der Verfassungswerte des Grundgesetzes ein. Diese Werte seien in einem demokratischen und friedlichen Europa von fundamentaler Wichtigkeit, so die Schulleiterin der IGS Wallstraße Ursula Miege. „Für uns als Schule ist es wichtig, unseren Schülerinnen und Schüler die historische Bedeutung dieser Werte zu vermitteln, um weiterhin in einem friedlichen und demokratischen Europa zu leben“, so der Fachbereichsleiter für Gesellschaftslehre Jochen Lehnert.
Die Ausstellung wurde von Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Projektwoche vorbereitet. Dabei wurden sie tatkräftig durch den Lokalhistoriker und ehemaligen Lehrer der IGS Wallstraße Rudolf Fricke unterstützt. Sebastian Möhrig, didaktischer Leiter der IGS Wallstraße, sagte am Ende der Ausstellung, die Arbeit habe Impulse für den weiteren Unterricht gegeben und demokratische Gedankenanstöße geliefert.
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